Indonesien: Zwischen Feuer und Erde

von Fred Kowasch

Nach 16 Stunden in einen AIR-FRANCE Flugzeug haben wir uns nicht erkältet. Obwohl der Nachbar aus Senegal in dieser Zeit mindestens 50 mal "herzhaft" geniest hat. Zum Glück haben wir beim Zwischenstopp in Singapur die Plätze getauscht.

Wenn, dann sind wir wenigstens beide krank. Ankunft in Jakarta. Regelrecht ins Taxis geschmissen. An der Ampel werden zwischen Autos die Masken der Menschen-Affen verkauft. Neben Wasser, Zeitungen und Erdnüssen. Am Abend dann "lecker Abendessen" in Jalan Jaksa, dem Treffpunkt der Rucksack-Touristen in der indonesischen Hauptstadt.

Eine Thailändischer Kao Searn Road in Klein - doch jetzt ist "low saison" und fast kein Traveller unterwegs. Am Samstag ist der nationale Unabhängigkeitstag und die Stadt in den Nationalfarben -rot-weiss- geschmückt. An jeder Strassenecke, in jeder noch so kleinen Gasse. Am Präsidentenpalast werden die Stühle für die Parade ausgerichtet. Betreten der Marsch-Strecke: verboten!

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Reisetagebuch: Von Norden nach Süden - In Vietnam unterwegs (3)

von 'Jay' Steinert

Das Travellerleben funktioniert hier hervorragend, die Menschen sind freundlich, hilfsbereit und der Taxifahrer hält sich ans Taxometer. Alles läuft sehr korrekt. Das Wetter ist hier, im Winter, angenehm wechselhaft. Zwischen 16 und 32 Grad haben wir alles. Dadurch steigt natürlich der Klamottenverbrauch, d. h. : Lounderyservice. Die Wäsche wird hier für ca. 45.000 Dong (1,80 EUR) pro 1 kg innerhalb von 24 h gewaschen, getrocknet, gebügelt und in Folie eingeschweißt in die Unterkunft geliefert.

Wir sitzen in der Hotel-Lobby und warten darauf das der Zubringer uns abholt. Wir fahren pünktlich von der Hauptstadt Hanoi ab, in den Süden, nach Tam Coc (Ninh Bin). In die sogenannte „Trockene Ha Long Bay“. Hier sind - wie beim Original - ähnliche Felsformationen zu finden, nur kann man sie eben zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Moped erkunden. Auch gibt es die Möglichkeit mit einem Paddelboot auf dem Fluss durch die Schluchten zu gleiten. Das Wetter ist feucht/diesig, man steht quasi permanent im Leichtnieselregen, stört aber nicht, wenn man eine Regenjacke dabei hat. vietnam3 kanufahrt

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Reisetagebuch: Von Norden nach Süden - In Vietnam unterwegs (2)

von 'Jay' Steinert

Wir sind mit einem Liegebus in den Norden Vietnams weiter gereist. Wir wollen in den Bergen von Sa Pa wandern. Die Reisezeit von Hanoi beträgt ca. sechs Std. Ein Taxi bringt uns dann für drei Euro (oder 20 Min laufen) von der Bushaltestelle Sa Pa ins gewünschte Hotel. Schönes Doppelzimmer mit Bergblick, gutes Frühstück, für 30 EUR. Leider gibt es keine Wanderwege mit entsprechenden Markierungen, hier läuft alles über einen Wanderführer, den man kostenpflichtig buchen muss. So einen Quatsch machen wir nicht mit.
vietnam2 bergdorfblick
Wir wandern in ein nahe gelegenes Cat Cat - Dorf. Der übliche Rummel, Souvenirstände allerorten, historische Tanzdarbietungen von vermeintlichen„Eingeborenen“ die höchstwahrscheinlich pünktlich 18:00 Uhr Feierabend haben und dann nach Hause fahren um PlayStation 4 zu spielen. Wir entdecken einen tollen Wanderweg auf dem man schnurstracks in eine herrliche Wildnis gelangt. Schon dafür hat es sich gelohnt. Bei Sonnenuntergang sollte man allerdings schon auf dem Rückweg sein.

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Reisetagebuch: Von Norden nach Süden - In Vietnam unterwegs (1)

von 'Jay' Steinert

Die Einreise nach Vietnam war unproblematisch, unser Gepäck allerdings blieb in Hongkong auf der Strecke, zunächst. Soll aber der Normalzustand sein, in den allermeisten Fällen wird das Gepäck innerhalb von 24 h beschafft und an einen Wuschort zugestellt. Dies war in unserem Fall dann auch so.
vietnam1 strassenszene2Mit dem Flughafenbus dann in die Altstadt. Per GPS-App auch sofort das Hotel gefunden, alles wunderbar. Erstmal zwei Stunden pennen. Die Stadt ist „in Schuss“. Kein Müll, fast keine Polizei, keine Bettler, dafür sehr viel Verkehr und schlechte Luft. Viel Bautätigkeit und geschäftige Menschen. Vom Sozialismus künden allenfalls ein paar wenige Spruchbanner, aber die gehen zwischen den Werbetafeln von Coca-Cola und Apple unter. Sogar Staatengründer Ho-Chi-Minh macht Werbung für eine vietnamesische Telefongesellschaft! Wenn er das wüsste, er würde sich wohl in seinem Mausoleum umdrehen!! Die vietnamesischen Kommunisten haben sich aus der sonst üblichen Öffentlichkeitsarbeit fast völlig zurückgezogen. Es gibt fast keinen Hinweis darauf das man sich in einem „Commi-Land“ befindet. Ein paar kleine Jungpioniere mit Halstüchern rasen hier zwar rum, aber das war es dann auch schon. USA-Sternenbanner und Mc Doof sind überall präsent. Wer hatte noch mal den Vietnamkrieg verloren?

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Cap Verde: Inselhopping

von Fred Kowasch
cap verde 2010 2 sao vicente strandNach sechseinhalb Flugstunden - mit Zwischenstop auf Grand Canaria - kam ich am frühen Nachmittag (Ortszeit weniger zwei Stunden) in Sal auf den Cap Verden an. Warum dann allerdings die Passkontrolle noch eine (gefühlte) Stunde dauern muß, erschließt sich einem nicht wirklich. Schließlich sind wir alle im Besitz eines  Visas, dass zu erwerben äußerst umständlich ist.

Zunächst muß man 45 Euros auf das Konto der Kapverdischen Botschaft überweisen, dann eine Kopie der Überweisung, eine Kopie vom Flugschein und den Originalpass per Einschreiben mit Rückschein zur Berliner Niederlassung schicken. Nach einer Woche gibt es dann Post.

Egal. Endlich angekommen. Ein Taxi ins 20 Kilometer entfernte Santa Maria wartet immer, mit acht bis zehn Euros ist man dabei. Davor empfiehlt es sich jedoch am Flughafen bei einer der zahlreichen Bankes Euros in Escuduos zu tauschen. Der Kurs ist gut und eine Commission nehmen sie meist auch nicht. Mitten in Santa Maria docke ich an einer französisch-betriebenen Herberge an. 40 Euros die Nacht. Das hat den Vorteil, dass man Meerblick geniessen kann und Nachts nicht zu tief schläft. Kurz vor Weihnachten sind die kleinen Hotels nicht allzu voll, irgend etwas findet man immer.

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Indien: Unterwegs auf dem Subkontinent

Ankunft in Bombay

von 'Jay' Steinert

subkontinent 39

Es ist der 15.12.03, 23.00 Uhr, pünktlich landet unser Flieger auf dem Bombay International Airport. Vier Wochen Indien liegen vor mir. Es ist schön warm und dunkel, der vollgedröhnte Taxifahrer benötigt 1 1/2h (kostet den Festpreis von 4,00 EUR) in die Innenstadt Bombays, Ortsteil Collaba. Er hat kein Licht am Wagen, englisch spricht er auch nicht und ich kenn mich hier nicht aus. Promt fährt er zu dem Hotel seiner Wahl - wegen der Vermittlungsprovision.

Es kostet Mühe ihm verständlich zu machen, dass das Hotel meiner Wahl ganz woanders liegt und wir landen am "Gateway of India". Jetzt kann ich mich endlich orientieren und finde sogar das gesuchte Hotel. Der "Flohzirkus" ist für hiesige Verhältnisse zu teuer (15 EUR). Aber für eine Nacht wird es wohl gehen. In einem kleines Restaurant nehme ich seafood & prawns (1,50 EUR). Der Flachmann, gut gefüllt mit Bourbon-Whiskey, gibt einen ordentlichen Schluck frei (ist nur wegen der Gesundheit!).

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DREHTAGEBUCH - Unterwegs in Israel und den besetzten Gebieten

von Fred Kowasch
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wed, 10.11.04 - 20:34

Wann stirbt Arafat? Das ist die Frage die hier alle beschäftigt. Selbst die israelischen Nachrichten kennen ausser Falludscha kaum noch ein anderes Thema. Am Abend treff ich im Österreichischen Hospiz (mein „Hotel" für die nächsten Tage in der Altstadt) Kai Wiedenhöfer. Er ist seit vier Wochen schon hier und fotografiert tagein, tagaus die Arbeiten an der Mauer, die die Israelis um die Westbank bauen.

Über ihn und seine Arbeit will ich mit einer kleinen Digitalkamera in den nächsten Tagen hier den Anfang einer Dokumentation drehen. Das hatten wir schon vor Monaten geplant - der Zeitpunkt der Dreharbeiten in Jerusalem und der Westbank stand seit Wochen fest. Mit Arafats schwerer Krankheit ist alles anders. Stündlich kann er in Paris sterben. Das würde unsere ganzen Pläne verändern.

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Über Kathmandu nach Fiji: In 210 Tagen um die Welt

von Martin Schlögl

210_tage_21.jpgDie Leute kommen hauptsächlich wegen der Berge; Trekking im Himalaya ist bei jung und alt populär. Und auch ich bin hauptsächlich aus diesem Grund nach Nepal gefahren. Aber nicht nur deswegen. Ich wollte natürlich auch Land, Leute, Kultur und das ehemalige Hippie -Paradies Nepal erleben. Aber das ist im Zuge des Massentourismus leider weitgehend auf der Strecke geblieben. Billig kann man hier zwar immer noch leben, aber die alten Aussteiger sind heutzutage kaputte, verbrauchte Gestalten.

Massenkonsum und -Tourismus haben das Land ergriffen, im Touri-Viertel Thamel beispielsweise reihen sich Internet-Cafes, Outdoor-Shops, Restaurants und Souvenierläden nahtlos aneinander. So hatte ich mir das dann doch nicht vorgestellt. Nur gut, dass es Dope im Überfluss gab (und gibt). Das Zeug ist spottbillig und überall zu bekommen. Und so gut wie jeder Nepal-Tourist unter 30 fährt nicht zuletzt auch deswegen hierhin. Man sollte es halt nicht unbedingt auf der Strasse kaufen, denn, so die Warnungen, manchmal stellen sich die vermeintlich netten Verkäufer als wenig Spass verstehende Polizisten heraus. Und für einen Zwangsaufenthalt in einem nepalesischen Gefängnis war mir mein Urlaub dann doch zu schade.

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Ecuador, Peru, Bolivien: Vom Äquator zum Titicacasee

von Fred Kowasch und 'Jay' Steinert

s_FCdamerika7

thu - 16.12. - quito, ecuador

Latitud 0 0 0". "Links-rechts, links-rechts, nord-sued, nord-sued"! Es macht Spass, ueber den orangenen Streifen am Aequator zu springen! Oder einfach hinlegen, eine rechte Rolle um die Koerperlaengsachse und schon ist man im Norden unserer Weltkugel. Hatte ich mir gar nicht so spassig vorgestellt. Ein paar Touristen schauen etwas unglaeubig, laecheln - viel ist nicht los in "Mitad del Mundo", zwei Stunden noerdlich von Quito.

Immerhin haben wir uns damit 50 Dollar gespaart. 30 wollte der Taxifahrer fuer den Hinweg, 50 ein anderer zurueck - verstehe einer die Logik. Mit drei Dollar kommt man mit dem Bus vielleicht nicht ganz so bequem hin- und zurueck. Dafuer lernt man immer jemanden kennen und ein paar neue spanische Worte hinzu.

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